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Gleich nach der Fasnacht begann das große Orchester mit dem Proben unter seinem Dirigenten Markus Färber; das Programm ist anspruchsvoll, noch nie zuvor bestand ein Konzert ausschließlich aus Filmtiteln. „Wir gehen so manchen Weg Seite an Seite mit der Zunft“, spielte Vorsitzender Bernd Schermann auf die Verbundenheit der Stadt- und Bürgerwehrmusik mit der Zunft vor allem bei den Umzügen während der Fasnacht an. „Es war Ehrensache für uns, dass wir einen Beitrag für das Mammutprojekt der Zehntscheuer leisten.“ Mit den opulenten Filmmusiken will das Orchester ein möglichst breites Publikum mit allen Generationen erreichen. „Es wird ein Ohrenschmaus für die ganze Familie.“

Das Programm besteht aus alten und neuen James-Bond-Hits und der Musik zu Film-Klassikern wie „Robin Hood“, „Star Wars“ und „Das Boot“. Dazwischen serviert das Zunftballett in Regie von Alexander Brüderle und Anselm Säger szenische Schmankerl, die mit Lokalkolorit garniert werden und humorvolle Bezüge zu den Filmtiteln herstellen. Die kreativen Akteure werden freilich nicht in Häsern auftreten, sondern in passender Kostümierung. Gleichwohl werden die Sequenzen ein wenig an Fasnacht im Sommer erinnern, räumt das Regie-Duo ein. „Richtiger Klamauk wird es nicht,“ sagt Alexander Brüderle, „aber auch nicht steif und schon gar nicht seriös“, ergänzt Anselm Säger.

Während das rund 30köpfige Ballett für die bewegten Bilder zuständig ist, wird das Gespann Brüderle-Säger in kabarettistischem Schlagabtausch Hollywood auf Villingen übertragen und das Publikum auf erstaunliche Parallelitäten hinweisen. Das wird zudem durch animierte Standbilder aus den Originalstreifen stimuliert, die im Hintergrund auf eine Leinwand im Chorraum projiziert werden. „Der Aufwand auch in technischer Hinsicht ist gewaltig“, fasst Bernd Schermann zusammen, der Fagott spielt. Sonder-Herausforderung für das Orchester ist zudem das Musik-Quiz, für das ein paar Takte bekannter Titel angespielt werden, die von den Besuchern erraten werden sollen. Die gut 20 Preise hat der Einzelhandel gestiftet, darunter Einkaufsgutscheine, Highlight ist ein Hochdruckreiniger von Kärcher.

Seit im Februar die Noten verteilt wurden, werden die Stücke „rauf und runter“ geübt. Die Musiker üben eifrig allein daheim und gemeinsam bei den Probeabenden im Zeughaus. Dirigent Markus Färber ist mit dem Ergebnis schon recht zufrieden und feilt mit den rund 70 Musizierenden geduldig an Einsätzen, Tempo, Ausdruck. So entwickelt etwa der farbige Sound zur Untermalung von „Das Boot“, den sich Klaus Doldinger ausgedacht hat, schon im Probelokal eine phantastische Klangpracht. Nicht nur Joachim Wöhrle freut sich schon auf das Wiederhören im Franziskaner. „Das wird eine Wucht in der tollen Akustik dort.“

Info:

Der Vorverkauf für das Konzertereignis hat am Samstag, 19. Juli begonnen. Karten sind bei der Tourist-Info im Franziskaner, via Tickethotline 07721/82-2525 sowie bei jedem Musiker erhältlich. Das Benefizkonzert beginnt um 19.30 Uhr.

Die Zehntscheuer im Villinger Rietviertel ist das ehrgeizigste Projekt, das die Narrozunft je gestemmt hat. Nach Auskunft von Zunftmeister Joachim Wöhrle sind die Mitglieder seit Anfang April 2008 wöchentlich mit Köpfchen, Muskelkraft und viel Elan damit beschäftigt, das historische Gemäuer zu sanieren und in ein modernes Gemeinschaftsdomizil zu verwandeln. Während der Kauf des Gebäudes für 250 000 Euro mit Krediten ermöglicht worden war, sollten für die Bauarbeiten keine Schulden gemacht werden. Das Ziel wurde erreicht: Mit bislang rund 20 000 ehrenamtlichen Arbeitsstunden, Spenden und Benefizveranstaltungen seien weitere 350 000 Euro investiert worden. Jetzt fehlt noch die Einrichtung, für die rund 70 000 Euro kalkuliert werden. Den dicksten Brocken werden Küche und Theke ausmachen. Die Einnahmen des Benefizkonzerts der Stadt- und Bürgerwehrmusik sollen den Grundstock zur Finanzierung des Inventars bilden.

 

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