Mit seiner 1. Sinfonie Der Herr der Ringe gelang Johan de Meij (*1953) ein erster großer Wurf im Bereich der sinfonischen Bläsermusik. Die Musik illustriert Charaktere aus der gleichnamigen Romantrilogie von J.R.R. Tolkien, die seit den 1950er Jahren Millionen von Leser durch die Schilderung einer mit Trollen, Elben und Hobbits bevölkerten Fantasiewelt fasziniert. Das Finale der fünfsätzigen Sinfonie ist dem Volk der Hobbits gewidmet und bringt deren fröhliche und unbeschwerte Lebensart zum Ausdruck.
Dem Stil der Barockmusik nachempfunden ist die Streichersuite Palladio von Karl Jenkins (*1944). Titelgeber ist der berühmte venezianische Architekt Andrea Palladio, dessen Ästhetik den Komponisten zu dieser Musik inspirierte. In der Bläserfassung erklingt das Hauptthema, das nicht zuletzt durch seine Verwendung als Trailer für Werbung und Fernsehübertragungen große Popularität erreicht hat.
Unter
dem Namen Cirque
du soleil hat
in den 1980er Jahren in Kanada die Erfolgsgeschichte des
Zirkusunternehmens der beiden Artisten Daniel Gauthier und Guy
Laliberté begonnen. Das
neuartige Programmkonzept mit einer Mischung aus traditionellen
Zirkuselementen und der Inszenierung märchenhafter Fantasiewelten
wurde ein grandioser Publikumserfolg und hat inzwischen weltweite
Popularität erlangt. Eine
entscheidende Rolle spielt dabei natürlich die Musik, die für jedes
Bühnenprogramm neu konzipiert wird.
Unser
Programm enthält eine Suite mit Originaltiteln der Komponisten René
Dupéré und
Benoit Jutras
mit dem motorischen „Alegria“, dem leidenschaftlichen Tango
„Alone“, der träumerischen Melodie von „O“ und dem
afrikanisch angehauchten „Kunya Sobé“.
Mit
dem Jahreskonzert 2009 tritt die Stadt- und Bürgerwehrmusik in ihr großes
Jubiläumsjahr 2010 ein. Bogatyr
- Das Große Tor von Kiew
ist dafür unser musikalisches Symbol. Im
grandiosen Schlussstück seines Zyklus „Bilder einer Ausstellung“
gibt Modest
Mussorgsky
(1839 – 1881) dem gleichnamigen Bild von Viktor Hartmann eine
eindrucksvolle klangliche Gestalt: eine feierliche Prozession zieht
unter Glockengeläute durch das „Große Tor“ - eine großartige
Vision, die allerdings nie baulich realisiert wurde.
Die
Bläserfassung von John Boyd orientiert sich an der originalen
Klavierversion von Mussorgsky. Vieles erinnert an Ravels berühmte
Orchesterfassung – dem aufmerksamen Zuhörer werden aber einige
ohrenfällige Unterschiede nicht entgehen…
Das Jugendblasorchester der Stadt- und Bürgerwehrmusik Villingen eröffnet seinen Konzertteil mit der Troika aus der Suite Leutnant Kije von Sergej Prokofieff (1891 – 1953). Das marschartige Stück stammt aus einer Filmmusik der 1930er Jahre, mit der Prokofieff in diesem Genre bekannt wurde.
Die fantasievolle Komposition Paloyoloyo geht auf ein altes Lied der Cahuilla-Indianer, die in Südkalifornien lebten, zurück. Im Alltag des Indianerstamms spielten feierliche Rituale und Zeremonien, die mit Gesängen begleitet wurden, eine bedeutende Rolle. John Swain hat eine dieser überlieferten Melodien in seiner Komposition verarbeitet. Nach einem dynamischen Anfangsteil mit temperamentvollen Ausbrüchen geht die Musik in einen ruhigen Charakter über, bevor sie mit einem von Trommelschlägen eskortierten Flötensolo verklingt.
Die
Musik zum Film
„Tarzan“
zählt zu den populärsten Soundtracks der letzten Jahre. In der
Bearbeitung von Paul Murtha erklingen die Songs von Phil
Collins
(*1951) durch spritzige orchestrale Effekte angereichert sehr
erfrischend - an der ein oder anderen Stelle könnte sogar der
Eindruck entstehen, dass eine Elefantenherde über die Bühne des
ehrwürdigen Franziskaner Konzerthauses trampelt…
Hochzeit Nicole und Jan 27. Apr 2024 13:30 Uhr |